Winter-Fahrbericht unseres Testfahrers aus den Bayerischen Alpen
Lesen Sie unser kleines Interview mit ihm
Jochen: Markus Du fährst nun bereits den vierten Winter mit deinem Crossrad und dem Senglar-Antrieb täglich in die Arbeit. Jeden Tag 42 km bei bis zu -15 Grad bei Regen und Schnee auf dem Rad zurück zulegen, dass ist schon ein wenig verrückt oder?
Markus: Ich kann Deine Frage gut verstehen! Aus meiner Sicht ist das alles eine Sache der Gewohnheit, Kondition und vor allem des richtigen Materials.
Jochen: Aber bei -15 Grad oder Schneefall zu radeln, kann doch keine Gewohnheit sein?
Friert man sich da nicht alle Gliedmaßen ab? Warum tust du Dir das an?
Markus: Ganz einfach es macht Spaß, machst was für deine Gesundheit, sparst dir die PKW-Kosten und tust noch dabei was für die Umwelt.
Damit ich auch bei den Winterbedingungen überhaupt mit dem Radl fahren kann, habe ich über 5 Jahre hinweg Einiges ausprobiert. Sowohl an meiner Rad-Ausstattung als auch an meiner Bekleidung.
Seitdem ich mein Winter-Crossrad mit einem Senglar-Antrieb ausgestattet habe, bin ich sowohl körperlich als auch technisch in der Lage so gut wie jeden Tag mit dem Rad in die Arbeit zu fahren. Spikereifen, die richtige Beleuchtung und Reflektoren sind absolute Pflicht.
Bei der Bekleidung musst du vor allem den Kopf, die Hände und Füße richtig schützen.
Ich fahre im Winter mit Skihelm, Skibrille und Sturmhaube, sehr dicken Handschuhen und Winterradlschuhe mit Lammfellsohle und Neoprenüberschuhen. Wenn du dich nicht so einpackst, kühlst du am Kopf und an den Gliedmaßen viel zu schnell aus.
Jochen: Wie hilft dir dabei vor allem im Winter der Senglar-Antrieb?
Markus: Der Senglar-Antrieb ermöglicht mir gerade im Winter viel schneller in der Arbeit zu sein und dabei trotzdem in meinem gewünschten Pulsbereich zu fahren ohne dass ich gleich fix und fertig in der Arbeit ankomme.
Früher war es mir sowohl zeitlich als auch konditionell nicht möglich in der Woche 200km allein in die Arbeit zu radeln. Wenn ich mal nicht so fit bin und das Wetter ekelig ist, gleicht das mein Antrieb aus. Wenn ich mal flotter fahren will, kann ich dank dem Freilauf im Senglar-Antrieb ganz normal treten, ohne dass mich der Motor dabei bremst. Das ist nämlich bei fast allen Pedelecs so.
Das Gute bei Senglar ist, dass ich immer das Gefühl fahre ein normales Crossrad. Diese Merkmale sind mir als sportlicher Radler besonders bei einem Pedelec wichtig.
Zudem wiegen die meisten Pedelecs weit über 20kg und der „ der Antrieb „bremst“ dich bauseits dann ab 27km/h ebenso noch. Mit dem Senglar-Nachrüstsatz wiegt mein Crossrad 15,7 kg, ich kann über 27km/h ganz „normal“ treten, konnte mein Crossrad behalten und haben nur die Hälfte gezahlt wie ein vergleichbares Pedelec kostet.
Jochen: Zum Thema Kosten. Kannst Du mir in etwas sagen wie viel Du Dir dann pro Monat an PKW-Fahrkosten sparst, wenn Du nun so viel mit dem Rad in die Arbeit fährst?
Markus: Das ist ein riesen Kostenvorteil, da mein PKW auch im Winter kaum benützt wird. Bei mir beträgt die Einsparung pro Woche ca. 50€, im Monat dann bis zu 200€. Da habe ich in einem halben Jahr schon wieder meine Anschaffungskosten für den Senglar-Antrieb „reingeradelt“.
Jochen: Hattest du in deiner Fahrzeit mit Senglar technische Probleme? Wenn Du vor allem im Winter bei den schlechtesten Bedingungen fährst?
Markus: Erstaunlich wenig, das hat mich selber überrascht. Nachdem ich das technische Wissen und viel Erfahrung rund um das Thema Rad habe, löse ich meine Wartung selber. Ich habe in den letzten 2 Jahren ca. 6 Ketten, 4 Mäntel und 2 Zahnkränze wechseln müssen. Bei meinem Senglar Antrieb gab es am Anfang ein paar Probleme mit der Akkuhalterung, die konnte ich aber selber beheben.
Sonst hatte ich noch nie einen Totalausfall oder hat mich der Senglar-Antrieb im Stich gelassen.
Jochen: Ich danke Dir für das interessante Gespräch und wünsche Dir weiter viel Spaß!
Einsatz und Erfahrungswerte unseres Testfahrers Markus mit dem Senglar-Antrieb
• Täglicher Einsatz auf dem Weg zu Arbeit: 42km pro Tag, 200km in der Woche, ca. 8000km im Jahr
• Reichweite im Sommer: ca. 60-80km mit dem 11,6 Ah-Akku. Je nachdem wie viel die eigene Leistung des Mitradelns beträgt.
• Reichweite Im Winter: die Fahrleistung reduziert sich um bis zu 25% bei unter -10 Grad und etwa bei 10-20% bei +5 bis -10Grad
Akkuleistung und Ladevorgang:
• Akku bereits seit 3 Jahren im Einsatz, ca. 14000km; keine merklichen Leistungseinbußen
• Akkulüftungsschlitz im Winter fast ganz zukleben, das kühlt den Akku nicht so sehr aus und erhöht die Leistung
• Ladevorgang nach jeder Fahrt, da die Leistung immer maximal
• Ladezyklen seit 3 Jahren, ca. 750 mal, häufiges Laden erhöht die Leistungsfähigkeit
Einfahren Antrieb und Akku:
• die volle Leistung des Motors entfaltet sich nach ca. 300-500km
• die volle Akkuleistung steht nach ca. 20 maligem Laden zur Verfügung